30.01.2025 | 3 Minuten

Wie viel Ladeinfrastruktur fehlt in Deutschland?


Mehr Elektroautos brauchen mehr Ladesäulen – doch wie groß ist der Bedarf an zusätzlicher Ladeinfrastruktur in den nächsten 5 Jahren? Eine Studie gibt Auskunft.

Am 1. Dezember 2024 waren in Deutschland 120.618 Normal- und 33.419 Schnellladepunkte in Betrieb, insgesamt also 153.149 Ladepunkte. Nach einer aktualisierten Studie der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur benötigt Deutschland 2030 mindestens 380.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte, es könnten aber auch 680.000 Ladepunkte sein. Die Zahl der Ladepunkte muss sich also mindestens verdoppeln, vielleicht sogar mehr als vervierfachen. 

Besonders beliebt: Stromtanken am Supermarkt

Das Energiebarometer von Vattenfall verrät die beliebtesten Orte für das Laden im öffentlichen Raum in Deutschland. In der repräsentativen Umfrage bevorzugten 36 Prozent der 1.000 Teilnehmenden das Laden an Supermärkten oder Einkaufszentren. In Haushalten mit Kindern unter 14 Jahren waren es sogar 39 Prozent.   

„Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie sehr Menschen das Thema Laden in ihren Alltag integrieren wollen. Laden während des Einkaufs spart Zeit, erhöht die Verweildauer in den Geschäften und macht Elektromobilität für immer mehr Menschen zugänglich. Diese Synergien zwischen Handel und Ladeinfrastruktur sind ein wichtiger Schritt, um die Mobilitätswende in Deutschland voranzutreiben“, betont Fabian Hagmann, Vice President E-Mobility bei Vattenfall. 

Vattenfall InCharge investiert in den kommenden drei Jahren eine halbe Miliarde Euro in deutsche Ladeinfrastruktur – mit einem Fokus auf Supermärkte und andere Location Partner. Schon jetzt kooperiert Vattenfall InCharge mit diversen Einzelhandelsketten, z. B. Netto, Combi, famila und Fressnapf.

Bei Vattenfall zum günstigen Preis Strom tanken

Seit 3. Januar ermöglicht Vattenfall InCharge das Stromtanken an ausgewählten Standorten zu einem besonders günstigen Preis von 56 Cent pro Kilowattstunde (inklusive MwSt.). Das Angebot gilt beim Ad-Hoc-Laden und bei Abrechnung über den Vattenfall InCharge Key. In der Vattenfall InCharge-App sehen Sie mit einem Klick, wo der Preis in Ihrer Nähe verfügbar ist und ob die Ladestation gerade frei ist.  

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Gebäudeeigentümer seit Jahresanfang in der Pflicht

Der Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur hängt unter anderem davon ab, wie viele Ladevorgänge im nicht-öffentlichen Bereich stattfinden, also zu Hause oder am Arbeitsplatz. 2022 konnte etwa ein Drittel aller E-Auto-Fahrenden am Arbeitsplatz laden. Bis 2035 soll sich dieser Anteil laut der Studie auf etwa 50 Prozent erhöhen. Unternehmen tragen also eine wichtige Verantwortung beim Aufbau der benötigten Ladeinfrastruktur.  

Um den Aufbau von Ladeinfrastruktur voranzutreiben, nimmt der Gesetzgeber Gebäudeeigentümer in die Pflicht. Seit 1. Januar 2025 müssen Nichtwohngebäude mit 20 Parkplätzen laut Gebäudeinfrastrukturgesetz (GEIG) über mindestens einen Ladepunkt verfügen. Diese Vorgabe dürfte sich in den nächsten zwei Jahren aufgrund einer 2024 erlassenen EU-Richtlinie noch verschärfen. Ladeinfrastruktur ist aber nicht nur rechtlich vorgeschrieben, sie wirkt sich auch positiv auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen aus.  

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