Studien belegen: Das Interesse an Fahrzeugen mit alternativem Antrieb steigt rapide. Alleine in Deutschland waren im April 2024 rund 1,46 Millionen Fahrzeuge mit Elektromotor unterwegs. Hinzu kommen laut Statista knapp eine Million Plug-In-Hybride.
Der größte Unterschied zwischen Elektroauto und Plug-in-Hybrid ist der Antrieb. Beim E-Auto ist der Antrieb rein elektrisch, während bei Plug-in-Hybriden neben dem Elektromotor immer auch ein konventioneller Verbrennungsmotor mit an Bord ist. Hybride Autos verfügen also über zwei Antriebsysteme. Die häufigste Kombination ist die eines Benziners mit einem Elektromotor, möglich ist aber auch ein Diesel- oder Erdgasfahrzeug.
Hybride Fahrzeuge gibt es in mehreren Abstufungen. Bei einem Mild-Hybrid unterstützt ein Elektromotor den Verbrennungsmotor. Ein rein elektrisches Fahren ist hier nicht möglich. Ein Voll-Hybrid kann auch kurze Strecken, etwa zwei bis fünf Kilometer, rein elektrisch fahren. Plug-in-Hybrid-Autos verfügen über eine größere Batterie, was rein elektrische Reichweiten von 30 bis 50 Kilometern möglich macht. Während beim Voll-Hybrid die kleine Batterie nur vom Verbrenner oder beim Bremsen geladen wird, laden Plug-in-Varianten auch an der Steckdose oder Ladesäule, zum Beispiel von Vattenfall InCharge. Ist der Stromvorrat aufgebraucht, wechselt das Auto zum Verbrennungsmotor.
Der größte Vorteil von Plug-in-Hybrid-Autos: die Reichweite. Die Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor ergibt eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern. In aller Regel lässt sich beim Plug-in-Hybrid-Antrieb ein EV-Modus (Electric Vehicle-Modus) aktivieren. Dann fährt das Fahrzeug Strecken von 40 bis 150 Kilometern rein elektrisch und überzeugt durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Damit eignen sich die Hybrid-PKWs bestens für innerstädtische Fahrten. Im Vergleich dazu ist die Reichweite von einem Elektroauto geringer. Sie betrug im ADAC Ecotest 2023 im Durchschnitt knapp 400 Kilometer. Zukünftig werden sich diese Werte weiter erhöhen.
Auch in puncto Leistung liegen die Plug-in-Hybriden vorn. Das Zusammenspiel der beiden Antriebe ermöglicht insgesamt eine bessere PS-Leistung und sportliche Zwischenspurts. Ein Beispiel: Der E-Golf verfügt zwar über passable 116 PS, der Passat GTS DSG hingegen mobilisiert eine Systemleistung von 218 PS. Ohne Strom im Akku sind Hybrid-Fahrzeuge normale Verbrenner, wodurch sie sich auch unabhängig vom Ladezustand der Batterie fortbewegen können.
Plug-in-Hybride kosten in der Anschaffung meistens mehr als Elektroautos. Für einen e-Golf muss man rund 32.000 Euro einplanen und beim Passat GTE DSG etwa 45.000 Euro. Der Grund dafür: Üblicherweise sind Hybrid-Fahrzeuge in Deutschland größere Kombis bis hin zu SUVs.
Und wie hoch sind die Betriebskosten der einzelnen Modelle? Eine Vergleichsrechnung des ADAC vom Februar 2020 bringt Klarheit: Demnach kostet beispielsweise ein E-Golf bei rund 15.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung 43,6 Cent pro Kilometer. Beim Passat GTE DSG, dem Plug-in-Hybrid mit Benzin, fallen 59,6 Cent pro Kilometer an. Diese Zahlen sind jedoch abhängig von der jeweiligen Automarke. So liegen die Kosten beim rein elektrischen Model X Performance von TESLA E-Hybrid Tiptronic S bei 120,8 Cent pro Kilometer und bei der Plug-in-Alternative Porsche Cayenne Coupé Turbo S fallen Kosten von 173,8 Cent an. Generell gilt: Welcher Verbrauch sich in der Praxis ergibt, hängt vom Fahrverhalten ab.
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Neben dem gestiegenen Umweltbewusstsein gibt es sicher noch einen weiteren Grund für den Boom der alternativen Antriebe: die finanzielle Förderung.
Die Anschaffung von Hybrid-Autos wird seit Januar 2023 nicht mehr mit einem Umweltbonus oder Steuervorteilen belohnt. Für vollelektrische Fahrzeuge gibt es hingegen voraussichtlich noch bis 2030 eine Befreiung von der Kfz-Steuer.
Elektroantrieben gehört die Zukunft. Immer mehr Automobilhersteller bringen elektrische oder teilelektrische Modelle auf den Markt. Was sagen nun die Unterschiede zwischen Elektroautos, Voll-Hybrid-Autos und Plug-in-Hybrid-Autos darüber aus, welcher Fahrzeugtyp am besten für Ihre Bedürfnisse geeignet ist?
Hybridfahrzeuge punkten vor allem als Plug-in-Hybrid-Autos. Mild-Hybrid-Fahrzeuge stellen eine bloße Unterstützung für den Verbrennungsmotor dar. Mit einem Voll-Hybrid-Wagen können Sie zwar auch elektrisch fahren, sind in der Reichweite aber auf wenige Kilometer beschränkt, bis der Verbrennungsmotor einspringen muss. Plug-in-Hybrid-Autos erlauben eine vollelektrische Reichweite von bis zu 150 Kilometern. Die umfassendste Reichweite erzielen Sie mit einem Elektroauto. Damit sind mittlerweile Strecken von mehreren hundert Kilometern ohne aufzuladen möglich. Zudem sind die Kosten für Elektroautos gesunken, was den Umstieg auch für Unternehmen interessant macht. Erfahren Sie mehr über die Erfahrungen des Berliner Klima- und Lüftungsspezialisten Zühlsdorf beim Umstieg auf Elektromobilität.
Zuletzt überzeugen reine Elektroautos mit einer besseren Umweltbilanz, was vor allem am Verbrauch fossiler Kraftstoffe durch Verbrenner liegt. Im Unterschied zu Elektroautos besitzen Plug-in-Hybrid-Autos und ähnliche Varianten weiterhin einen Verbrennungsmotor. Das höhere Gewicht durch den zusätzlichen Akku kann dessen Verbrauch sogar zusätzlich erhöhen. Die Umweltbilanz des E-Autos verbessert sich währenddessen kontinuierlich, je weiter der Ausbau erneuerbarer Energien vorangeht.
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