Erfahren Sie mehr zu unseren Ladelösungen für die Wohnungswirtschaft mit „Real Estate Charging“.
Wenn die Suche nach freien Parkplätzen schon schwierig ist – wie schwierig ist dann erst die Suche nach einer freien Ladestation im Wohngebiet? Diese nervenzehrende Herausforderung muss Marco Weiß nicht mehr antreten. Der Mieter des Gewobag-Objekts Waterkant in Berlin Spandau parkt und lädt seinen Mercedes EQC neuerdings auf seinem eigenen E-Stellplatz. „Das ist ein riesiger Komfort. Im Vergleich zur Suche einer öffentlichen Ladestation fühlt es sich wie Luxus an“, sagt der 41-Jährige. Marco Weiß ist nun ein zufriedener E-Autofahrer und einer der ersten Gewobag-Mieter mit einer Ladesäule am Tiefgaragenstellplatz.
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im Mai 2021 hat sich die Gewobag nun für einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur in Kooperation mit Vattenfall InCharge entschieden. Bis Ende 2024 sollen mindestens 500 Ladepunkte an den Stellplätzen der Mieterinnen und Mieter entstehen. Zusätzlich werden 1.300 Stellplätze für den Ausbau von Ladeinfrastruktur vorbereitet. Durch die Verlegung von Kabelrinnen und Stromschienen in der Tiefgarage können dann neue Ladeboxen bei Bedarf schneller angeschlossen werden. Die Kooperation zwischen der Gewobag und Vattenfall InCharge ist deutschlandweit eines der größten Ausbauprojekte für Ladeinfrastruktur im Immobiliensektor.
Stellplatz
Hardware
Lade- und Abrechnungsservice
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In Zusammenarbeit mit Vattenfall InCharge hatte das Berliner Wohnungsunternehmen Gewobag 2021 zunächst seine Wohnimmobilien Dolgensee und Waterkant mit Ladeinfrastruktur ausgestattet. Im Wohnquartier Waterkant in Spandau wurden in einer ersten Ausbaustufe 5 Stellplätze der Tiefgarage mit Ladestationen ausgerüstet. Gegen eine monatliche Ladeservice-Gebühr von 13,25 € und eine im Vergleich zu einem gewöhnlichen Stellplatz um monatlich 30 € erhöhte E-Stellplatzmiete kommen Mieter wie Herr Weiß in den Genuss einer eigenen Ladestation. Die leistungsstarke Ladesäule Keba KeContact P30 gilt aktuell als eines der nachgefragtesten Modelle am Markt und versorgt das Elektroauto von Marco Weiß mit 100 % Grünstrom.
Saubere Sache – auch aus Perspektive der Gewobag Berlin und ihrer Wohnimmobilien. In einer Gesellschaft, die zunehmend umweltbewusst lebt, steigern Maßnahmen zur Mobilitätswende die Attraktivität von Mehrfamilienhäusern. Und dank großzügiger Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, neue Gesetze wie des GEIG oder Fortschritten in der Batterie-Entwicklung befindet sich die Elektromobilität auf der Überholspur. „Das Wohlbefinden unserer Mieter liegt uns natürlich am Herzen", sagt Richard Kemmerzehl, Projektleiter E-Mobilität bei der Gewobag. „Die wachsende Anzahl elektrisch angetriebener Autos stellt Anforderungen an die Infrastruktur unserer Bestände. Als Vermieter möchten wir für die steigende Nachfrage nach Stellplätzen mit Ladeinfrastruktur vorbereitet sein. Ziel ist es, dem Ladebedarf unserer Mieter mit wirtschaftlichen Ladelösungen begegnen zu können und die Elektromobilität in Berlin zu stärken.“
Die Gewobag Berlin ist mit rund 74.000 eigenen Mietwohnungen und 16.000 Stellplätzen eines der größten Immobilienunternehmen der Hauptstadt und bundesweit. Ihre Wohnungen sind in fast allen Berliner Bezirken verteilt. Die Lademöglichkeiten werden sowohl im Bestand als auch im Neubau geschaffen
Vattenfall und Gewobag Berlin gestalten die Mobilitätswende in der deutschen Hauptstadt. Damit bei einer zunehmenden Verbreitung von E-Mobilität in einzelnen Wohnimmobilien in Zukunft keine Netzüberlastung auftritt, gibt es zudem die Möglichkeit eines dynamischen Lastmanagements, bei dem die verfügbare Gesamtladeleistung an den aktuellen Stromverbrauch im Gebäude angepasst wird.
„Wir haben mit Vattenfall gemeinsam nun eine ,Blaupause‘ für ein Vermietungsmodell von E-Stellplätzen geschaffen“, erklärt Kemmerzehl, der auch die lösungsorientierte Zusammenarbeit sehr schätzt. „Das Projekt lief insgesamt nach Zeitplan. Offene Fragen oder praktische Umsetzungshürden konnten wir in unkomplizierter Zusammenarbeit schnell lösen.“
Die Gewobag-Entscheidung für die Zusammenarbeit mit Vattenfall InCharge ist vorausschauend: Bis 2026 will das landeseigene Wohnungsbauunternehmen rund 10.000 neue Wohnungen errichten. Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz fordert für alle Neubauten oder Sanierungen von Wohnimmobilien mit mindestens elf Parkplätzen die Einrichtung von Leitungsinfrastruktur für Elektroautos.
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