In den USA und in China ist das autonome Fahren bereits etabliert: Eine Schwesterfirma von Google betreibt unter anderem 250 fahrerlose Robotaxis in San Francisco. Aufgrund der aufwändigen Technik entspricht das Beförderungsentgelt in etwa dem einer traditionellen Taxifahrt. In Peking lockt Chinas Google-Pendant Baidu im Robotaxi hingegen bereits mit günstigeren Preisen als im öffentlichen Nahverkehr.
Doch trotz aller Euphorie gibt es auch kritische Stimmen: General Motors hat sein Projekt zum autonomen Fahren ad acta gelegt, nachdem ein fahrerloses Taxi im Herbst 2023 eine Fußgängerin überfahren hatte. So ist es nicht verwunderlich, dass die deutschen Behörden und Autohersteller vorsichtig bei der Weiterentwicklung des autonomen Fahrens sind.
Für das autonome Fahren müssen Fahrzeuge in der Lage sein, ihre Umgebung zu erkennen, Entscheidungen zu treffen und ohne menschliches Eingreifen zu navigieren. Dafür braucht es eine Menge Technik, wie Kameras, Sensoren und GPS-Ortungssysteme. Die Vehicle-to-Everything (V2X)-Kommunikation ermöglicht den Informationsaustausch zwischen
Der Künstlichen Intelligenz kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Sie verarbeitet nicht nur die Daten aus der Umgebung des Fahrzeugs in Echtzeit. Durch maschinelles Lernen kann das System auch aus vergangenen Erfahrungen lernen und seine Entscheidungsfindung kontinuierlich verbessern.
Je nach Fortschrittsgrad der Technik unterscheidet man fünf Stufen des autonomen Fahrens:
Tatsächlich sind seit 2022 die ersten hochautomatisierten Fahrzeuge in Deutschland unterwegs, die auf der Autobahn bei Tageslicht alle Fahraufgaben selbstständig übernehmen dürfen (Level 3). In Hamburg wurden bereits die ersten autonomen Sammeltaxis auf Level 4 getestet, ab 2026 sollen sie auch auf Level 5 unterwegs sein.
Dank Künstlicher Intelligenz läuft der Verkehr beim autonomen Fahren im Optimalfall flüssiger und energieeffizienter. Durch kostengünstige Systeme könnte der öffentliche Nahverkehr im ländlichen Raum verbessert werden. Das autonome Fahren wäre auch eine Möglichkeit, ältere Menschen, die sich nicht mehr selbst hinters Steuer setzen können, wieder mobiler zu machen.
Der wohl wichtigste Vorteil: Auch wenn die Technik in ihrer aktuellen Entwicklungsphase noch Fehler macht, auf Dauer werden sich die Unfallzahlen deutlich reduzieren. Bei 90 Prozent aller Unfälle ist nämlich menschliches Versagen die Ursache. Allerdings wird es noch einige Jahre dauern, bis die autonomen Systeme auch komplexe Verkehrssituationen zuverlässig korrekt einschätzt.
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