Im Dezember 2024 kostete die Anschaffung eines Elektroautos laut Center Automotive Research (CAR) rund 5.600 Euro mehr als ein Verbrennermodell. Doch schon bald könnten die Preise auf einem Niveau liegen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Sinkende Batteriepreise spielen ebenso eine Rolle wie strengere CO2-Vorgaben der EU.
Das teuerste Bauteil eines Elektroautos ist die Batterie. Der Preis für eine Kilowattstunde Leistung in einer E-Auto-Batterie ist Ende letzten Jahres erstmals unter die Schwelle von 100 US-Dollar gerutscht. Das melden Marktbeobachter von Bloomberg NEF.
Mehrere Faktoren treiben die sinkenden Batteriepreise an: Effizientere Produktion, neue Technologien, gesunkene Rohstoffpreise aber auch Überkapazitäten in chinesischen Werken.
Um die Klimawende voranzutreiben, hat die EU den Autobauern ein Limit für den CO2-Ausstoß ihrer Flotte auferlegt: Der Wert ist im Januar 2025 von 115,1 Gramm CO2 auf 93,6 Gramm gesunken. Dadurch dürfte sich der Preisunterschied zwischen Elektroautos und Verbrennern laut Center Automotive Research auf 3.500 Euro reduzieren.
Um den CO2-Grenzwert einzuhalten und sich vor Strafzahlungen zu schützen, müssten Autobauer 28 Prozent E-Autos verkaufen. Viele Hersteller bringen daher günstige E-Auto-Modelle unter 25.000 Euro auf den Markt. Dazu zählen beispielsweise der Hyundai Inster, der Renault R5, der Fiat Panda und der Cupra Raval. Auch VW will mit dem ID. 2all ein neues E-Auto anbieten, das weniger als 25.000 Euro kosten soll. Gleichzeitig arbeitet das Wolfsburger Unternehmen bereits am ersten E-Auto mit einem Einstiegspreis unter 20.000 Euro.
Auch wenn die Anschaffungskosten von Elektroautos aktuell oftmals noch über denen von Verbrennermodellen liegen, bei den laufenden Kosten schneiden Elektroautos schon heute besser ab als Verbrenner. Die „Wirtschaftlichkeitsanalyse der Antriebsarten für Pkw“ des Fraunhofer ISI hat klare Vorteile für Elektrofahrzeuge festgestellt.
Vor allem, wer sein E-Auto mit Strom aus der eigenen PV-Anlage lädt, kann über die Betriebszeit Tausende von Euro sparen. Dagegen werden die Kosten für Benzin und Diesel nicht zuletzt durch die steigenden CO2-Preise stetig wachsen. Auch im laufenden Betrieb können E-Autos also gegenüber Verbrennern punkten.
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