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25.07.2024 | 2 Minuten

Vattenfall InCharge verantwortet intelligentes Laden in Den Haag


Die Stadt Den Haag hat Vattenfall InCharge mit dem Ausbau des Ladenetzwerkes für Elektroautos beauftragt. Intelligentes Laden wird dabei eine große Rolle spielen.

Vattenfall InCharge hat die Verantwortung für das öffentliche Ladenetzwerk von Den Haag übernehmen. Dazu zählt das Management und die Wartung der bereits bestehenden 5.400 Ladesäulen, aber auch die Erweiterung des Angebots um 3.200 zusätzliche Ladepunkte innerhalb der nächsten 4 Jahre. Die neuen Ladepunkte werden mit Technologien für intelligentes Laden und einfachen Bezahlmöglichkeiten ausgestattet.

So funktioniert intelligentes Laden

Intelligentes Laden – auch Smart Charging genannt – bedeutet, dass Elektrofahrzeuge immer dann laden, wenn es wirtschaftlich am sinnvollsten ist und zur Stabilität des Stromnetzes beitragen können. Moderne Ladesäulen sind nämlich in der Lage, Strom aus Elektroautos ins Netz zurückzuspeisen. Diese Technik nennt sich „Vehicle-to-Grid“. Alfred Hoffmann, Manager Sourcing and Pricing von Vattenfall: „Wenn Sie Ihr Auto nachts zu Hause aufladen und zu Spitzenzeiten in Ihrem Büro entladen, werden sowohl die Stromrechnung als auch die Netzkosten gesenkt.“

Dank Vehicle-to-Grid werden E-Autos die Energiewende unterstützen können: Sie speichern die schwer vorhersehbaren Strommengen aus Windparks und Solaranlagen und stabilisieren das Stromnetz in Zeiten hoher Stromnachfrage. Die Niederlande arbeiten im Projekt „Making Charging Smarter“ bereits an einer breiten Einführung von Vehicle-to-Grid. Noch fehlt ein ISO-Protokoll, dessen Einführung nicht vor 2025 erwartet wird, aber die Ladestationen von Vattenfall InCharge sind bereits ISO-fähig.

Vattenfall InCharge unterstützt intelligentes Laden

„In letzter Zeit wurde viel über intelligentes Laden und die Rückspeisung von Strom ins Netz gesprochen, aber ich möchte betonen, dass wir in den kommenden Jahren dafür sorgen müssen, dass das intelligente Laden noch intelligenter wird“, sagt Pieter van Ommeren, Direktor bei Vattenfall InCharge in den Niederlanden. „Wir müssen sicherstellen, dass die Ladestation ein intelligentes Ladeprofil auf Grundlage der individuellen Bedürfnisse des Kunden erstellen kann. So kann an der Ladestation ermittelt werden, wie weit ein bestimmtes Auto aufgeladen werden sollte, wann die Station wieder verlassen werden soll, wie viele kWh geladen werden sollen und wie das Aufladen optimiert werden kann, damit das Netz so weit wie möglich entlastet, der Anteil der erneuerbaren Energien optimiert und der Preis so niedrig wie möglich gehalten werden kann. Außerdem benötigen die Kunden keine Ladekarte mehr, um einen Ladevorgang zu starten oder zu beenden.“

Einfache Bezahlmöglichkeiten via QR-Code

Das Stromtanken ohne Ladekarte wird auch als Ad-hoc-Laden bezeichnet. Seit Juli 2024 müssen alle neuen Ladesäulen in der EU bereits eine Möglichkeit zum Ad-hoc-Laden bieten, ab 2027 soll auch bereits bestehende Ladeinfrastruktur nachgerüstet werden. Wie das technisch umsetzbar ist, erfahren Sie in unserem Artikel zum kontaktlosen Bezahlen. In Den Haag kann der Bezahlvorgang beispielsweise über einen QR-Code initiiert werden. Außerdem startet 2025 in Den Haag ein Pilotprojekt zu Plug & Charge: Sobald das Elektroauto dann mit der Station verbunden ist, wird der Ladevorgang automatisch gestartet, ohne dass eine Ladekarte oder eine mobile App benötigt wird.

Bis Plug & Charge der neue Standard beim Laden ist, bietet die Vattenfall InCharge Key Ladekarte Zugriff auf mehr als 100.000 Ladestationen in ganz Europa. Mit Bestellung der Ladekarte bekommen Sie automatisch Zugang zum My InCharge-Portal, in dem Sie alle Ladeaktivitäten übersichtlich nachvollziehen können. Und mit der Vattenfall InCharge App finden Sie mit wenigen Klicks die nächste Ladestation in Ihrer Nähe und prüfen deren Verfügbarkeit sowie Ladekosten.

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