21.06.2024 | 3 Minuten

Vattenfall InCharge testet Schnellladesäule ohne Gleichstromanschluss


Schnellladesäulen auf Supermarktparkplätzen erfreuen sich hoher Beliebtheit. Für einen raschen Ausbau von Ladeinfrastruktur setzt Vattenfall InCharge auf neue Schnellladesäulen mit Batterie.

Vattenfall InCharge stellt aktuell bei zahlreichen Supermärkten Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Zu den Kooperationspartnern gehören Combi, Netto und famila. Auf einem famila-Parkplatz im niedersächsischen Wildeshausen testet Vattenfall InCharge eine batterieunterstützte Schnellladesäule von XCharge mit bis zu 210 Kilowatt Leistung. Auch an anderen Standorten könnte die neue Ladeinfrastruktur zum Einsatz kommen.

Wallbox und Schnellladesäule im Vergleich

Klassische Wallboxen ohne Genehmigungspflicht haben meist 11 kW Ladeleistung. Hier braucht der Akku eines Elektroautos mehrere Stunden, bis er aufgeladen ist. Ein Beispiel: Wenn die Batterie des Elektroautos eine Kapazität von 60 kWh hat, dauert der Ladevorgang an einer 11 kW-Ladesäule knapp 6 Stunden (60 : 11 = 5,45). 

Unterwegs wünschen sich die meisten E-Auto-Fahrer:innen eine raschere Energieübertragung: Ladesäulen mit mehr als 22 kW Leistung werden als Schnellladesäulen bezeichnet. Sie füllen den Akku in einer viel höheren Geschwindigkeit. Viele E-Auto-Modelle benötigen für eine Ladung von 20 auf 80 % Batteriekapazität an einer Schnellladesäule gerade mal 30 Minuten. 

Schnellladesäule arbeitet mit Gleichstrom

Um diese hohe Leistung liefern zu können, arbeiten Schnellladesäulen mit Gleichstrom. Die Installation von Schnellladesäulen erfordert jedoch oftmals viel Geduld: Für die Nutzung von Gleichstrom muss in der Regel nämlich zunächst das Stromnetz verstärkt werden. So eine Netzerweiterung dauert in manchen Regionen Deutschlands bis zu 18 Monate. Eine batterieunterstützte Schnellladesäule lässt sich dagegen innerhalb weniger Stunden installieren.

Batteriegestützte Lösung stabilisiert das Stromnetz

Ein weiterer Vorteil der batterieunterstützten Schnellladesäule: Sie ermöglicht ein sogenanntes Peak-Shaving, also die Kappung von Lastspitzen im Netz: In Zeiten geringer Stromnachfrage speichert die Batterie Energie und kann diese auch in Zeiten hoher Stromnachfrage abgeben, ohne das Stromnetz zu belasten. Diese Stabilisierung des Stromnetzes wird im Zuge des weiteren Ausbaus erneuerbarer Energien noch an Bedeutung zunehmen. 

Die Batterie der XCharge-Ladesäule bietet 233 kWh Speicherkapazität und lässt sich über den standardisierten Industriestecker an den meisten Standorten installieren. Dadurch qualifiziert sich die XCharge-Ladesäule als Zukunftslösung.

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