Foto: IAA Mobility
14.09.2021 | 2 Minuten

Mobilität der Zukunft: Trends auf der IAA Mobility


Die IAA Mobility 2021 in München präsentiert sich als innovative Mobilitätsmesse. Vattenfall InCharge zeigt die drei spannendsten Erkenntnisse.

Die Mobilitätswende ist da: Auf der IAA Mobility 2021 in München beherrschen Elektroautos und Ladelösungen die Szenerie. Dieselfahrzeuge sind auf Ausstellungsflächen Mangelware und wirken wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Trotzdem steht das Auto nicht mehr allein im Mittelpunkt. Zu den 700 Ausstellern aus den Bereichen Elektromobilität (Fahrzeughersteller, Zulieferer, etc.) zählen auch mehr als 70 Fahrradmarken. Die IAA Mobility präsentiert eine Vielzahl spannender Lösungen – und das erstmals nicht gebündelt an einem Ort, sondern in der ganzen Stadt verteilt. Vattenfall InCharge war dabei und zeigt drei Erkenntnisse.

1. Deutschland denkt um

Das Motto „größer, schneller, weiter“ scheint Geschichte zu sein, moderne Autobauer denken demütiger, smarter: Ausstellungsflächen werden kleiner, die Bühne gehört nicht mehr nur einzelnen Fahrzeugen. So sieht man die brandneue elektrifizierte E-Klasse Mercedes EQE eingereiht neben Dienstwagen und anderen Klassikern von Daimler. Neben den bewährten Kräften fehlen bei der IAA allerdings auch viele namhafte Hersteller – auch Opel. Neben Hyundai und Renault sind vor allem innovative chinesische Autofirmen präsent – ein dezentes Zeichen, dass der größte Markt nach Osten abgewandert ist.

2. Mobilität der Zukunft wird digital

Bei der IAA Mobility zählt Software zu den wichtigsten Themen der Messe: Zulieferer Schaeffler hat pünktlich zur IAA eine exklusive Partnerschaft mit dem US-Konzern MobileEye verkündet. Der IT-Konzern entwickelt autonome Fahrsysteme und soll auf verschiedenen Schaeffler-Plattformen zum Einsatz kommen. Schaeffler baut das Chassis für andere Autohersteller – und integriert die IT gleich mit. Das IT-Unternehmen Qualcomm entwickelt von Haus aus Prozessoren für Mobilfunkkommunikation. Dass sie nun auch die Kommunikation von Autos entwickeln zeigt, wie tiefgreifend sich die Automobilbranche transformiert. Zusammen mit Google entwickelt Qualcomm die Software für Renaults neues Elektroauto Mégane E-Tech.

3. Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Von neuen Hochleistungsladesäulen bis zu kompletten Ladeparks: Auch aus Sicht von Energiedienstleistern hat die IAA Mobility einiges zu bieten. Besonders viel Aufmerksamkeit bekamen neue Schnelladestationen, die mit knapp 350 kW/h ein Elektroauto innerhalb von 15 Minuten voll aufladen können. Auch wenn es noch wenige Elektroautos mit dieser Ladekapazität gib, bringen die Schnellladesäulen einen Mehrwert für (halb-) öffentliche Lademöglichkeiten an Autohäusern, Restaurants oder Supermärkten. Genau an solchen Standorten – vor den Türen von Großstädten – entstehen in Zukunft mehr und mehr öffentlich zugängliche Ladeparks. Ein besonders interessantes Konzept für Außendienstmitarbeiter, die während eines Espressos mehrere hundert Kilometer Reichweite laden können. Der Clou: Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines solchen Ladeparks laden die Gäste Ökostrom.

Fazit

Die IAA Mobility steigert die Vorfreude auf die Mobilität der Zukunft. Im Hinblick auf Elektromobilität sieht man auf der IAA Mobility deutliche Fortschritte im Bereich Mobilitätswende. Gleichzeitig erahnt jeder Besucher oder Konferenz-Teilnehmer, dass das Potenzial dieser Technologie noch lange nicht ausgereizt ist.


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