19.10.2021 | 4 Minuten

Ende des Verbrennungsmotors: Chance für Elektro-Dienstwagen


Chance für Elektro-Dienstwagen: Viele Automobilhersteller sehen ihre Zukunft in der Elektromobilität und verkünden das Aus des Verbrennungsmotors. Das steigert die Attraktivität von E-Dienstwagen.

Mit der Richtlinie „Fit for 55“ fordert die EU-Kommission, die jährlichen CO2-Emissionen neu zugelassener Fahrzeuge auf null zu reduzieren. Dann dürfte ab dem Jahr 2035 kein Verbrenner mehr neu zugelassen werden. Auch die Hersteller treiben die Mobilitätswende voran.

Jaguar baut ab 2025 nur noch Elektroautos und auch General Motors möchte ab 2035 ausschließlich emissionsfreie Pkw anbieten. Ein Resultat dessen dürfte sein, dass die Nachfrage an E-Dienstwagen weiter steigen wird. Doch wie sieht es bei anderen Herstellern von beliebten E-Dienstwagen aus? Vattenfall InCharge gibt den Überblick.

Volvo: Plug-in-Hybride sind Auslaufmodelle

Volvo Cars will ab 2030 nur noch reine Elektroautos bauen und verkaufen. Damit steigen die Schweden im Vergleich zu anderen Herstellern sehr früh aus dem Geschäft mit Autos mit Verbrennungsmotoren aus. „Es gibt keine langfristige Zukunft mehr für Autos mit Verbrennungsmotor“, sagte Volvos Technikvorstand Henrik Green.

Volvo zielt darauf, zur Mitte des Jahrzehnts den Anteil reiner Elektromodelle auf rund die Hälfte zu steigern. Auch Plug-In-Hybride stehen auf der Streichliste. Sie werden den Planungen zufolge ab 2030 auch nicht mehr auf der Angebotspalette zu finden sein.

BMW: Plug-In-Hybride sind Teil des Wandels

Ein exaktes Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren gibt es bei BMW bisher nicht. Doch auch in München ist die Zukunft elektrisch. Bis 2030 sollen die Hälfte der vertriebenen Fahrzeuge reine Elektroautos und Plug-in-Hybride sein. In naher Zukunft fährt BMW noch zweigleisig. So kommt die BMW 5er Serie als Business-Limousine jeweils mit Verbrenner- und reinem Elektromotor auf den Markt.

In der zweiten Hälfte der 2020er Jahre sollen vollelektrische Autos auf den Markt kommen. Als Beitrag zur Begrenzung der Klimaerwärmung will BMW den CO2-Ausstoß seiner Autos entlang der gesamten Produktionskette bis 2030 um 40 Prozent verringern.

Mercedes: Plug-In-Hybride für die Zukunft

Der Stuttgarter Hersteller Mercedes nimmt bei der Elektrifizierung Fahrt auf. Nicht, wie anfangs angekündigt, erst 2039, sondern schon acht Jahre früher könnte Mercedes den Spurwechsel in die Elektromobilität vollzogen haben. Das erklärte Daimler-CEO Ola Källenius dem Handelsblatt.

Bereits bis zum Jahr 2030 sollen Plug-in-Hybride und reine Elektroautos mehr als die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Mit eleganten Elektro-Dienstwagen, wie dem Mercedes EQC und dem Mercedes EQS, sollte der Abschied von der Benzin- und Dieseltechnologie auch nicht allzu schwerfallen.

Audi: Ausstieg je nach Markterfolg

VW-Tochter Audi gibt an, im Jahr 2026 den letzten Verbrenner auf den Markt zu bringen. Danach soll für Benzin-, Diesel- und auch Hybridfahrzeuge Schluss sein. Gegenüber der Wirtschaftswoche sagte Audi-Chef Markus Duesmann: „Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg können gut miteinander harmonieren.“

Ähnlich wie bei den anderen deutschen Premiummarken, gibt es auch beim Ingolstädter Hersteller kein festes Datum für das Aus der herkömmlichen Antriebe. Allerdings gehe man davon aus, dass zwischen 2030 und 2035 die letzten Verbrenner verkauft werden. Danach werden ausschließlich Autos mit einem Elektroantrieb vertrieben. Der genaue Zeitpunkt soll sich nach dem Markterfolg der Elektroautos richten.

Vattenfall-Fazit:

Elektro-Dienstwagen auf der Überholspur: Höhere CO2-Reduktionsziele und schärfere Abgasnormen beschleunigen europaweit den Abschied vom Verbrennungsmotor. In den kommenden Jahren wird die die Zahl der vollelektrischen Autos in Deutschland stark steigen. Der Abschiedsschmerz vom Verbrenner dürfte sich in Grenzen halten. Erstens warten auf Flottenmanager attraktive Elektro-Dienswagenmodelle. Zweitens bieten Energieversorger wie Vattenfall spannende neue Ladekonzepte wie Business Charging und komfortable Services an.


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