In den vergangenen Jahren haben Steuervorteile und Subventionen sowie ein gesteigertes ökologisches Bewusstsein für zahlreiche Neuanmeldungen von Elektroautos gesorgt. In vielen Fällen haben bereits viele Unternehmen ihren Fuhrpark auf elektrische Dienstwagen oder Hybride als Dienstwagen umgestellt. Durch die weiterhin bestehende Förderung und die attraktiven Steuervorteile für Mitarbeiter:innen ist das ein Trend, der sich nicht umkehren lässt. Wir berichten deshalb über die diesjährigen Innovationen im Segment der Elektro-Dienstwagen, die es in Ihren Fuhrpark schaffen könnten.

Smart #1 – back to the roots

Die Idee hinter der Fahrzeugmarke smart ist schon ein paar Jahre alt. Seitdem ist allerdings einiges geschehen. Bekannt geworden ist der smart als hipper kleiner Verbrenner. Die ursprünglichen Pläne sahen allerdings einen umweltfreundlichen elektrischen Antrieb vor. Die Zeit war damals noch nicht reif.

Doch back to the roots gibt es mit dem smart #1 mittlerweile eine vollelektrische Variante. Schon im vergangenen Jahr feierte das Joint Venture aus Mercedes-Benz und dem chinesischen Hersteller Geely die Premiere des gar nicht mehr so kleinen Flitzers. Seit damals ist der kleine smart nämlich gewachsen: Mit einer Länge von rund 4,2 Metern und einer Breite von 1,8 Metern sowie einer Höhe von 1,6 Metern überzeugt der moderne Fünfsitzer-SUV auch als Elektro-Dienstwagen oder für die private Nutzung. Der smart #1 erzielt eine Reichweite von bis zu 440 km und kommt mit einer Batteriekapazität von 66 kWh. Der Verbrauch soll sich dabei auf 17,0 kWh belaufen.

Mini Cooper E – kompakter Elektro-Mini

Während der smart seinen Kinderschuhen entwachsen ist, gibt es weiterhin Bedarf an kompakten Stadtflitzern. Viele Menschen sind in ihrem Beruf auf wendige und stadttaugliche Elektro-Firmenwagen angewiesen. Hier punktet der Mini Cooper E. Letzterer verspricht eine solide Reichweite von bis zu etwa 400 km. Die Batteriekapazität beträgt 40 kWh und systemseitig bringt der Kleinwagen es auf 184 PS. Während frühere Modelle noch bei 150 km/h abgeregelt waren, dürfte es für den neuen Mini Cooper E mehr Spielraum geben, sodass der Flitzer diesen Beinamen zu Recht tragen darf.

Opel Astra Electric – sparsam und vollelektrisch

Der Opel Astra gehört zu den meistgebauten Fahrzeugmodellen des Rüsselsheimer Autobauers. Kein Wunder also, dass Opel dem Astra mit dem Opel Astra Electric ein vollelektrisches Update spendiert. Wer ein solches Elektroauto als Firmenwagen möchte, braucht Anfang 2023 allerdings leider noch ein wenig Geduld: Angekündigt ist der Astra Electric fürs diesjährige Frühjahr. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h eignet sich der Astra jedenfalls solide auch als Elektro-Firmenwagen. Eine Reichweite von über 400 Kilometern erlaubt auch längere Dienstreisen auf der Straße. Nach Herstellerangaben soll der Verbrauch des vollelektrischen Modells bei gerade einmal 14,9 kWh auf 100 km liegen. Ein guter Wert im Vergleich zu Mitbewerbern. Zudem soll der Astra Electric mit einer Ladedauer von unter 30 Minuten auf 80 Prozent Ladung an dafür ausgelegten Ladesäulen kommen.

Hyundai Ioniq 5 – alles im Blick

Der südkoreanische Automobilhersteller hat mit dem Hyundai Ioniq 5 ein sportliches Elektroauto auf den Markt gebracht. Vom Format her ein SUV, in der Form mehr Sportcoupé verpasst Hyundai ihm das Kürzel: CUV – das Crossover Utility Vehicle bietet vollelektrischen Komfort. Mit einer komfortablen Reichweite von 390 km sind mittlere Dienstreisen möglich.

Dabei setzt Hyundai bei der Elektroarchitektur des Wagens auf Sieg: Spannungswerte von 800 Volt sollen für ein besonders schnelles Laden sorgen. Obwohl erste Tests diese Werte noch nicht bestätigen, dürfte die Tendenz mit einem bereits angekündigten Software-Update doch deutlich sein. Die Batterie bringt es, abhängig von der konkreten Ausstattung, immerhin auf eine solide Kapazität von 77,4 kWh. Die Systemleistung liegt bei 225 kW bzw. 305 PS. Darüber hinaus glänzt der Hyundai Ioniq 5 mit einer hochmodernen Inneneinrichtung – Augmented-Reality-Frontscheibe inklusive. Während der Fahrt zeigt das Fahrzeug hier wichtige Informationen an, oder liefert sogar ein Bild der Verkehrssituation hinter dem Fahrzeug.

VW ID.7 - elektrischer Volkswagen

Mit dem ID.7 kündigt VW eine Elektro-Limousine an, die sich hervorragend als Elektro-Firmenwagen eignet. Bis auf die Länge der Limousine von fast fünf Metern und einer versprochenen Reichweite von bis zu 700 km ist allerdings noch wenig zur Leistung bekannt. Die angegebene Reichweite deutet darauf hin, dass das Fahrzeug mit einer Batteriekapazität von 77 kWh ausgestattet sein wird. Über den Preis und weitere technische Daten erfahren wir allerdings erst im Jahresverlauf mehr.

Maserati GranTurismo Folgore – E-Dienstwagen der Luxusklasse

Eher im hochpreisigen Segment angesiedelt ist der Maserati GranTurismo. Der GranTurismo soll 2023 in einer zweiten Generation erhältlich sein. Der Maserati GranTurismo muss sich dabei auch mit Elektroantrieb nicht verstecken. Die entsprechende Technik unter der Haube trägt den bezeichnenden Namen „Folgore“ – italienisch für Blitz oder Blitzschlag.

Es handelt sich um den ersten Aufschlag des italienischen Autobauers im Bereich Elektroautos. Entscheiden Sie sich für einen Elektro-Dienstwagen aus dem Hause Maserati, fahren Sie standesgemäß mit dem hauseigenen Elektropionier. Technisch verfügt der GranTurismo über drei E-Motoren, die 560 kW bzw. 760 PS Leistung bringen. Die Batterie des Elektro-Maseratis hat eine Kapazität von 92,5 kWh, womit der Wagen eine Reichweite von 450 km verspricht. An einer Schnellladesäule soll der Wagen von 20 auf 80 Prozent in gut 20 Minuten geladen sein. Der Clou: Fürs Fahrgefühl hat die Abteilung Sounddesign bei Maserati an einen Verbrenner-typischen Klang gedacht, der sich durch zwei Lautsprecher im Heck entfaltet.

Fazit

Die steigende Nachfrage nach Elektroautos trifft auf ein umfassendes Angebot an neuen Modellen. Die Auswahl ist eine Herausforderung für Flottenmanager:innen und Unternehmen. Weil es mittlerweile in allen Segmenten auch von etablierten Autobauern Fahrzeugmodelle mit Elektroantrieb gibt, können diese allerdings auf vertraute Marken setzen. Vom sparsamen Kleinwagen bis zur Luxusklasse können Flottenmanager:innen heute das richtige Modell finden.

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