Mit einem Fassungsvermögen von „einem Erwachsenen und einer Einkaufstüte“ bewarb die britische Peel Engineering Group 1962 den Peel P50 – das kleinste Auto der Welt. Neben ihm sieht selbst sein Landsmann, der Mini, aus wie ein Riese – obwohl dieser die Kleinstabmessung im Namen trägt. Bis heute ist der Weltrekord-Wagen auf drei Rädern das winzigste Fahrzeug, das je in Serie hergestellt wurde. Nach dem Ende der Produktion 1966 gab es einige Initiativen, das Sammlerauto wieder auf den Markt zu bringen. Eine davon ist das Londoner Start-up „P.50 Cars“, das den Klassiker unter dem Namen „P.50 Saloon“ neues Leben eingehaucht hat. Seit 2019 gibt es das Kult-Dreirad sogar als Elektroauto.
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Die Neuauflage des Klassikers Peel P50 sieht seinem Vorbild zum Verwechseln ähnlich. Nur wenige Zentimeter haben die Hersteller in Höhe, Breite und Länge draufgelegt. So ist das neue Modell 1,37 Meter lang, gut einen Meter breit und 1,2 Meter hoch. Wie beim Klassiker findet eine Person über die linksseitige Tür Platz im Gefährt. Nur das Gewicht von damals nur 56 Kilogramm konnte nicht gehalten werden und wurde mit nun 105 Kilogramm fast verdoppelt. Und: das Original aus den 1960er Jahren hatte ein Rad an der Vorderseite, zwei unterm Heck. Bei der Nachbildung ist es umgekehrt. Insgesamt hat das Auto auf drei Rädern mit seinen dünnen Kunststoffwänden und den schmalen Rädern eher etwas von einem Elektromotorroller als von einem echten Auto.
Bis 1966 wurde der Peel P50 gebaut. Schon damals war es das weltweit kleinste Auto, das in Serie produziert wurde. Foto: Getty Images / Central Press / Hulton Archive
Das historische Original ist unter Sammlern heutzutage ein echter Schatz. Geschätzt existieren weltweit nur noch 27 Modelle. Bei einer Versteigerung im legendären Londoner Auktionshaus Sotheby’s wurde 2016 für einen originalen Peel P50 der Weltrekordpreis von 176.000 britischen Pfund (rund 190.000 Euro) aufgerufen. 1962 konnte man ihn ab Werk noch für gerade mal 199 britische Pfund erwerben. Kaufkraftbereinigt wären das heute rund 7.200 Euro.
Ähnlich erschwinglich ist auch die Neuauflage von P.50 Cars. Die günstigste Variante kostet mit Elektromotor rund 10.000 Euro. Damit ist der P.50 Saloon eines der günstigsten E-Autos der Welt. Neben dem Standard-P.50 stellt das Start-up zwei weitere Varianten her – als Cabrio im Spider-Schnitt und als Nachempfindung des ebenfalls in den 1960er Jahren von Peel hergestellten „Trident“, einem ähnlichen Miniaturmodell wie der Peel P50.
Das Miniaturauto bietet Platz für eine Person und eine Einkaufstüte - mehr aber auch nicht. Foto: Foto: Getty Images / Obank / Connellan / Barcroft Media / Barcoft Media
Für Schrauber und Bastler hat der Hersteller des kleinsten E-Autos der Welt außerdem eine ganz besondere Variante des P.50 parat: das Kult-Remake als Bausatz. Das spart nicht nur Kosten für die Herstellung, der Bausatz kostet nur etwa 7.400 Euro, sondern sorgt dafür, dass Sie ihr Auto so gut kennen wie Ihre Westentasche. Alle Teile werden geliefert, eine Montageanleitung gibt es natürlich auch dazu.
Der P50, ob nun alt oder neu, mag auf den ersten Blick nur wie ein Spielzeug für Erwachsene aussehen. In bestimmten Situationen, etwa im engen Innenstadtverkehr oder bei kleineren Einkäufen, kann ein Auto in Kleinstformat wie der P50 oder der neue P.50 eine echte Bereicherung sein. Konzepte wie dieses können dabei helfen, besonders den urbanen Verkehr noch nachhaltiger zu gestalten. In Deutschland ist er als Leichtfahrzeug zugelassen und darf bis zu 45 Kilometer pro Stunde fahren. Dabei schafft das Miniaturmobil mit einer Batterieladung laut Hersteller 80 Kilometer Strecke. Für einen Einkauf reicht das allemal.
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